Wir stellen beispielhaft Alexianerinnen und Alexianer vor, die Besonderes leisten. Tag für Tag, Woche für Woche. Heute: Stefanie Feldhues, Schichtleiterin im Service im 1648, unserer inklusiven Gastronomie an der Spitze des Hochhauses im Stadthaus 1 in Münster.
Stefanie Feldhues (54) bringt so schnell nichts aus der Ruhe - das bringen mehr als 30 Jahre in der Gastronomie wohl (zum Glück) mit sich. Und doch lernt Stefanie Feldhues nach drei Jahrzehnten im Service jeden Tag dazu: Denn als sie im September 2019 im 1648 - Münsters "höchstes Restaurant" mit Rundum-Blick über die ganze Stadt - anfing, war ihr das Inklusionskonzept neu.
„Zum Glück haben es mir beim Einstieg alle leichtgemacht", erzählt die gebürtige Ochtruperin. Und: "Es ist wie in einer kleinen Familie. Jeder weiß um die Stärken und Schwächen des Anderen. Insbesondere in den Stoßzeiten geben die Kolleginnen und Kollegen aufeinander acht."
Während sie von den Kolleginnen und Kollegen dazulernt, z.B. Gebärdensprache, gibt sie ihr Fachwissen gerne weiter und berät - eben wie in einer Familie - schon mal in Fragen abseits des Jobs. "Mit 54 gehöre ich hier schon zu den Alten", sagt sie lächelnd.
Mehr als 25 Jahre hat sie in der frühere Münsteraner Institution Café Grotemeyer im Service gearbeitet. Nach dessen Schließung gönnte sich Stefanie Feldhues eine kurze Pause. "Den Kundenkontakt, den Austausch mit den Menschen - dafür liebe ich den Job. Das hat mir nach dem Aus des Café Grotemeyer sehr gefehlt. Da kam das Jobangebot der Alexianer gerade recht."
Und so macht die lebensfrohe, 1,80 Meter große Vollblutservicekraft auch im 1648, was ihr richtig viel Spaß macht: "Ausgabe an der Theke, zu der viel Organisation gehört, Bestellungen zum Gast bringen, Torten nachbestellen und anschneiden - an guten Tagen verkaufen wir an die 25 Torten, da ist hier ganz schön viel los."