Wir stellen beispielhaft Alexianerinnen und Alexianer vor, die Besonderes leisten. Tag für Tag, Woche für Woche. Heute: Stefanie Puder (36), Ergotherapeutin an der Klinik für Geriatrie, Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe, Berlin.
Wenn Stefanie Puder (36) eines sicher in ihrem früheren Job gelernt hat, dann ist es die Fähigkeit, immer offen und fröhlich auf Menschen zuzugehen und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Als Promoterin hat sie das jeden Tag Hundertfach getan. Acht Jahre lang ist sie für diesen Job quer durch Deutschland gereist.
„Doch etwas hat gefehlt“, sagt Stefanie Puder, die nach ihrer Ergotherapie-Ausbildung zunächst nicht in diesem Bereich arbeiten wollte. „Irgendwann habe ich mich entschieden, wieder einer erfüllenderen Arbeit nachgehen zu wollen – zunächst in der Krankenpflege, dann in meinem gelernten Beruf.“
Offenbar eine richtige Entscheidung: Die Freude an dem was sie tut – der Umgang mit den Patientinnen und Patienten und auch dem gut 20-köpfigen Team aus Ergo- und Physiotherapeuten, mit dem sie zusammenarbeitet – strahlt sie aus, ist stets spürbar, beinahe greifbar.
Und das hat gute Gründe: „Ich bin wahnsinnig gerne selbst kreativ und darf zugleich mein Wissen über handwerkliches Arbeiten weitergeben. Beim Körbe flechten, Speckstein bearbeiten, etc. kommen unsere Patientinnen und Patienten zur Ruhe, denken nicht permanent an ihre Erkrankung, trainieren ihre motorisch-funktionellen Fähigkeiten.“ Viele würden sich das gar nicht mehr zutrauen. „Sie schöpfen dann aber Mut, wenn sie sehen, wozu sie fähig sind – das erleben zu dürfen, ist wirklich toll!“
Ihr Arbeitstag beginnt meist um 8 Uhr mit einer Besprechung mit der Pflege und der Stationsärztin oder dem Stationsarzt, mit Planung der Therapien, über den aktuellen Gesundheitsstatus der Patientinnen und Patienten: „Wir sehen sie in die Tagesklinik meist für zehn Tage, da sind wir als Therapeuten nah dran, bekommen viel von den Menschen und ihren Bedürfnissen mit und können uns entsprechend auf sie einstellen.“
Zu den Alexianern ist die zweifache Mutter 2018 über die Empfehlung einer Freundin gekommen: „Ich war von Anfang an vom wertschätzenden Miteinander begeistert, vom tollen Team und dass die christlichen Werte gelebt werden.“ Hinzu komme die schöne Lage am südlichen Stadtrand von Berlin und der damit verbundene Fahrweg von gut einer Stunde, den Stefanie Puder zum Abschalten nutzt.